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Ausflugtipps in unsere nähere Umgebung
Isenburg oder Ysenburg ?? |
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Warum schreibt man
eigentlich Isenburg einmal mit >I< und einmal mit >Y< ?? Da diese Frage immer
wieder auftaucht und der Name auch oft falsch benutzt wird, möchte ich hier einmal erklären,
wann welche Schreibweise die richtige ist: 1. Alle Urkunden
des frühen Mittelalters (um das 10. Jhdt.) waren in lateinischer Sprache und deshalb wurde in diesen
Urkunden der Name "Isenburg" immer mit >I< geschrieben. In
der lateinischen Sprache gibt
es kein >Y<. 2. Zu Beginn des
14. Jahrhunderts wird die deutsche Sprache auch Schriftsprache und findet in den Urkunden
Verwendung. Man schrieb den Namen dann sowohl mit >I< als auch mit >Y<. 3. Graf Wolfgang
Ernst I. (1560-1633) legte fest, dass sein Name mit >Y< zu schreiben
ist - "Wolfgang Ernst Graf
zu Ysenburg und Büdingen". Er regierte die
Gesamtgrafschaft und hatte seinen Stammsitz in Birstein. Danach kam es zu
verschiedenen Erbteilungen - der Name wurde aber weiterhin offiziell immer mit >Y< geschrieben. Trotzdem kommen auch andere
Schreibweisen vor wie: Isenburg, Ysemburg,
Eisenburg, aber auch "von" und "zu" wird wechselnd
eingesetzt. 4. 1744 wurde die
Birsteiner Linie dann in den
Reichsfürstenstand erhoben. Der Antrag wurde in der
herkömmlichen Schreibweise gestellt - kam aber fälschlicher Weise als
"Fürst zu Isenburg und
Büdingen" zurück. Man beließ es dabei
und es setzte sich durch, dass die Birsteiner Linie sich "Fürst zu Isenburg und
Büdingen" nannte. 1913 ließ man noch den zweiten
Namen "zu Büdingen" fallen und
vereinfachte auf "Fürst von Isenburg". Die Büdinger Linie
behielt die Schreibweise "Fürst zu Ysenburg und Büdingen" (Fürstenhaus seit
1840) bis heute bei. GK 05/2016 |
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Die verschiedenen Linien des Grafenhauses Isenburg entstanden
durch Erbteilungen. Die heute noch bestehenden Linien Isenburg-Birstein und
Ysenburg-Büdingen sind blau unterstrichen. |
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Sagen und
Legenden um die Isenburger (Ysenburger): -
Die Legende um das Wappen
der Isenburger (Ysenburger) -
Die vier Fichten – eine Parabel um die
Familiengeschichte der Isenburger (Ysenburger) -
Die Burgen, Schlösser und Domänen der Ysenburger / Isenburger |
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Literaturhinweis: Isenburg -
Ysenburg 963 - 1963, Die Tausendjährige Geschichte des Geschlechtes
(Kuwe-Verlag, Hanau) |
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Persönliche Anmerkung: Ich bin in Hailer
aufgewachsen und so schon von klein auf den Spuren der „Ysenburger“ begegnet, auch wenn in Meerholz
damals schon keine Grafen mehr gelebt haben. Die Schlosskirche in Meerholz,
das Schloss, die Gustavsbrücke und der Botanische Garten waren vertraute Orte
meiner Kindheit. „De Ferscht“ (der Fürst), das war für mich Fürst
Otto-Friedrich von Ysenburg-Büdingen, der im täglichen Leben wie ein
Landesfürst noch allgegenwärtig war – mal berichtete die Zeitung, mal sah man
sein Auto, mal eröffnete er eine Ausstellung oder Messe. Damals war das
selbstverständlich und deshalb vielleicht weniger interessant. Mein Interesse
für die Geschichte der Heimat wurde aber immer mehr geweckt und so habe ich
nun einmal versucht, die Spuren der Isenburger zu finden und deshalb diese
Seite mit allen mir bekannten Burgen und Schlösser der Isenburger /
Ysenburger zusammengestellt. Sollten mir dabei
Fehler unterlaufen sein, so bitte ich das zu entschuldigen. Ich würde mich
freuen, wenn mich die Leser meiner Website darauf aufmerksam machen und mir
eventuell weitere Tipps zu diesem Thema geben würden. Gudrun Kauck, September 2008 |
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